A) Heidelberger Life-Science-Lab
Das Heidelberger Life‐Science Lab ist eine Einrichtung des Deutschen Krebsforschungszentrums und hat die Förderung mathematisch und naturwissenschaftlich-technisch besonders interessierter und begabter Mittel- und Oberstufenschüler und Studenten zur Aufgabe.
Die Förderung besteht aus einem außerschulischen Programm in Form von
-
wöchentlichen zentralen Vorträgen (Fr. 17h00 bis 19h00) mit anschließenden Diskussionen
-
sich selbst organisierenden Arbeitsgruppen unter der Leitung jeweils dreier Mentoren (Wissenschaftler, Lehrer, erfahrener Student / Schüler):
-
in Molekularbiologie
-
in BioInformatik
-
in Neuro-Wissenschaften
-
in Bio- und Gentechnologie
-
in Philosophie und Ethik
-
in ...
-
-
Forschendes Schülerlernlabor
-
Wochenendseminaren
-
Ferienakademien.
Das Life-Science-Lab stellt sich an unserer Schule den Klassen 8 und 9 vor. Danach können sich die interessierten Schülerinnen und Schüler für das Programm bewerben.
B) Apoptosepraktikum im Life-Science-Lab
Nach erfolgter Sicherheitsunterweisung und einer Einführung in die Laborarbeit beschäftigen sich die SchülerInnen mit dem programmierten Zelltod (Apoptose). Dies ist ein genetisch gesteuerter Vorgang, der für die normale Entwicklung eines Organismus unverzichtbar ist und z.B. dazu genutzt werden kann, schädliche Zellen auszuschalten. Bei Krebszellen ist die Apoptose unterbunden, wodurch diese sich unkontrolliert immer weiter teilen. Die SchülerInnen behandeln lebende Blutkrebszellen mit sogenannten Todesliganden, welche nach einer Bindung an Rezeptoren auf der Oberfläche von Krebszellen die Apoptose auslösen sollen. Dabei wird erforscht, wie sich unterschiedliche Konzentrationen des Todesliganden auf die Krebszellen auswirken. Die verschiedenen Versuchsansätze werden unter dem Mikroskop ausgewertet. Mit der praktischen Arbeit ist eine ausführliche Theorie zum Ablauf und der biologischen Bedeutung der Apoptose verknüpft.
P. Klammler